Naturland und Verbund Ökohöfe vereinbaren Kooperation

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG
Naturland und Verbund Ökohöfe vereinbaren Kooperation
Nürnberg/Gräfelfing/Wanzleben-Börde, 15. Februar 2024
Naturland und der Verbund Ökohöfe (VbÖ) werden in Zukunft bei der Zertifizierung von Bio-Roh-waren eng zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung besiegelten die bei-den Öko-Verbände am Donnerstag auf der BIOFACH, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg. Hintergrund ist die steigende Nachfrage nach Bio-Rohwaren in Naturland-Qualität.
Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass Mitgliedsbetriebe des Verbund Ökohöfe, die von dieser Nachfrage profitieren und dauerhaft in Naturland-zertifizierte Wertschöpfungsketten liefern wollen, künftig eine Naturland-Zertifizierung erhalten können. Interessierte Betriebe werden in Bezug auf einzelne Rohwaren ins System der Naturland-Qualitätssicherung mit einbezogen, bleiben aber Mit-glied beim Verbund Ökohöfe. Eine Doppelmitgliedschaft oder gar ein Verbandwechsel sind ausdrück-lich nicht notwendig, sondern sollen vielmehr dadurch vermieden werden.
Zwei Verbände bündeln ihre Kräfte für mehr Bio
„Die Vielfalt der Verbände mit ihren jeweils eigenen Schwerpunkten ist eine Stärke, die viel zur posi-tiven Entwicklung des Öko-Landbaus in Deutschland beigetragen hat. Diese unterschiedlichen Identi-täten zu wahren und zugleich unsere Kräfte zu bündeln, um gemeinsam einen größeren Beitrag zum Erreichen des 30 Prozent Bio-Ziels zu leisten, ist das Ziel unserer Kooperation“, sagte Peter Warlich, Naturland-Präsidiumsmitglied und Landesvorsitzender Sachsen-Anhalt.
Thomas Handrick, Vorstand des Verbund Ökohöfe e.V., fügte hinzu: „Wir bringen mit dieser Koope-ration die unterschiedlichen Stärken unserer beiden Verbände in einem gemeinsamen Projekt zur Förderung des Öko-Landbaus zusammen – mit Vorteilen für beide Partner. Unsere VbÖ-Mitgliedsbe-triebe können durch die Naturland-Zertifizierung neue Absatzchancen für ihre Produkte gewinnen. Zugleich profitiert Naturland von der regionalen Kompetenz des Verbund Ökohöfe im Nordosten und der Mitte Deutschlands.“
Über Verbund Ökohöfe e.V. und Naturland e.V.
Der Verbund Ökohöfe zählt zu den kleineren Bio-Anbauverbänden in Deutschland, mit regionalem Schwerpunkt auf Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie angrenzenden Bundesländern. Er ist Mit-glied bei BÖLW und IFOAM sowie von der Bio Suisse direktanerkannt. Im VbÖ sind unterschiedlichste Bio-Betriebe der landwirtschaftlichen Produktion und Verarbeitung organisiert.
Naturland wurde vor über 40 Jahren in Bayern gegründet und ist heute der größte internationale Öko-Verband, mit Mitgliedsbetrieben in 60 Ländern der Erde. Die Naturland-Richtlinien verbinden ökologischen Landbau mit sozialer Verantwortung und Fairem Handel. Weltweit ist die Mehrzahl der Naturland-Bauern in kleinbäuerlichen Kooperativen und Erzeugergemeinschaften organisiert.
Kontakt für Nachfragen
Verbund Ökohöfe: Thomas Handrick
Tel.: 039 209/5 37 99, Email: thomas.handrick@verbund-oekohoefe.de
Naturland: Markus Fadl
Tel.: 0172/65 98 389, Email: m.fadl@naturland.de


Gesetzesentwurf – Deregulierung der Gentechnikgesetzgebung

Am 15.06.2023 wurde ein neuer Entwurf zur Gentechnikgesetzgebung veröffentlicht. Nach diesem Gesetzesentwurf würde das Zulassungsverfahren mit Risikoprüfung für einen Großteil der mit neuen Gentechnik-Verfahren wie z.B. CRISPER/Cas hergestellten Lebens- und Futtermittel entfallen. Durch diese Verfahren erzeugt Produkte müssten auch nicht mehr gekennzeichnet werden. Die Pflanzen müssten lediglich in ein Register eingetragen werden und nur das Saatgut müsste gekennzeichnet werden. Dadurch würde es keine Transparenz mehr geben und auch die Wahlfreiheit der Verbraucher würde massiv eingeschränkt werden.

Auch wenn jegliche Art von Gentechnik im ökologischen Landbau ausgeschlossen bleibt. Positioniert sich der Verbund Ökohöfe gegen den Gesetzesentwurf.

Der VbÖ hat zusammen mit insgesamt 139 anderen Verbänden das Positionspapier „Keine Deregulierung neuer Gentechnikverfahren“ unterzeichnet.
Das Positionspapier ist abrufbar unter: https://www.boelw.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Gentechnik/Positionspapier_NGT23_18.11_A.pdf

Die ABL (Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft e.V.) hat einen Mail-/ Brief-Entwurf verfasst, den BäuerInnen an Mitglieder des Europaparlamentes verschicken können. Der Mail-/Briefentwurf ist auf der Seite der ABL abrufbar:
https://www.abl-ev.de/initiativen/eilaktion-gentechnikfreie-mail-an-die-eu
Außerdem ist eine Liste mit Mitgliedern des Europaparlamentes sortiert nach Bundesländern hinterlegt, so dass die BäuerInnen selbst wählen können, wen sie anschreiben.

Bärbel Endrass, Bäuerin aus dem Allgäu und weitere Akteure der Biobranche haben eine Petition gestartet: „Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnik-Pflanzen erhalten!“ Ziel der Petition ist es die geplante Deregulierung der Gentechnik Gesetzgebung zu stoppen. Die Petition kann unter folgendem Link unterschrieben werden: https://weact.campact.de/petitions/kennzeichnung-und-regulierung-aller-gentechnik-pflanzen-erhalten

Oder unter folgendem QR-Code:

Weitere interessante Informationen zur (neuen) Gentechnik und zur Deregulierung des Gentechnikgesetzes können auf der Seite des Infodienst Gentechnik: unter https://www.keine-gentechnik.de/ abgerufen werden.

Dein Hofmarkt


Auf der BioFach hat sich uns „Dein Hofmarkt“ vorgestellt. Im folgenden Text stellt sich „Dein Hofmarkt“ kurz selbst vor.

Mit unserer Online-Plattform kannst du die Vermarktung Deiner Bio Produkte selbst in die Hand nehmen. Wir unterstützen Dich dabei Deine Produkte an andere Unternehmen in der Region zu verkaufen. Alles was du dafür tun musst, ist, Dich kostenlos auf www.deinhofmarkt.de zu registrieren, Produkte auf deinen B2B Marktplatz zu stellen und schon geht es los. Danach aktivieren wir unsere Vertriebs- und Marketingabteilung und sorgen für deinen Markteintritt in die Biobranche. Alle Konditionen zu deinem Produkt, wie die Lieferbedingungen oder Mindestbestellmengen, entscheidest du selbst.

Sobald ein Handel stattgefunden hat, berechnen wir Dir eine Provision von 7% Netto auf den Gesamtwert der Bestellung. Zusätzlich bekommt der Käufer einen automatisch generierten QR Code mit dem er seine Kunden darüber informieren kann, wer dieses Produkt produziert hat. Wir legen großen Wert auf Transparenz, denn nur so können wir die Akzeptanz zu Bio-Lebensmitteln erhöhen.

Falls du Fragen hast oder Hilfe bei der Registrierung benötigst, würden wir uns sehr über einen Anruf oder eine Nachricht freuen! Gemeinsam können wir die Agrarwende bewältigen.

Friedhold – Gestaltung von Online Hofläden für Landwirte

Gemeinsam regionale Landwirtschaft unterstützten – dies hat sich die Plattform Friedhold zum Ziel gesetzt.

Über die Plattform „Friedhold“ werden kostenlose Seminare angeboten, in denen der Schwerpunkt daraufgelegt wird, Online Hofläden für Landwirte aufzubauen, über die entsprechende Produkte in ihrer Region direkt vermarktet werden können. Landwirte werden darin geschult innerhalb von 10 Minuten kostenlos einen eigenen Hofladen schnell und einfach zusammenstellen zu können. Zudem erhalten sie Unterstützung im Bereich Marketingtipps.

Diese kostenlosen, circa zweistündigen Seminare basieren auf dem Erfahrungsschatz, welcher aus der Zusammenarbeit mit 200 Landwirten sowie gemeinsamer Seminare mit Verbänden und Ökomodellregionen der vergangenen Jahre erworben werden konnte.

Nähere Informationen unter www.friedhold.de

Bei Interesse ist Ihr Ansprechpartner:
theresa@friedhold.de

04262 – 790 1550